Mit den Segeberger Mariensteinen der Marienkirche helfen:
"Die schickste Spendenquittung der Welt"
Mit freundlichen Genehmigung des BassesBlatt geben wir hier Auszüge aus dem Artikel von Michael Ehlers vom 20.06.2018 wieder:
Bad Segeberg (ehl). Der Förderverein Marienkirche Bad Segeberg, vertreten durch den ersten Vorsitzenden Prof. Asmus J. Hintz, hat im Rahmen des Gemeindefestes der Marienkirche Bad Segeberg eine neue Fundraising-Aktion vorgestellt.
Professor Hintz: „Wir haben den Förderverein Marienkirche Bad Segeberg im November 2017 gegründet. Der Anlass war, dass das sehr schadhafte Mauerwerk der Marienkirche dringender Sanierung bedarf. Da sind in der Vergangenheit einige Renovierungsfehler gemacht worden, die sich jetzt in Summe zu einem großen Problem ausgewirkt haben. (...). Wir sollten uns in Erinnerung rufen, dass diese Kirche über 860 Jahre alt und somit das älteste kulturhistorische Gebäude Segebergs und der Umgebung ist, was heute noch aktiv für viele Gottesdienste, Amtshandlungen, Konzerte und Veranstaltungen jeder Art genutzt wird. Die Marienkirche ist also sozusagen ein kultureller Mittelpunkt unserer Kreisstadt, den es zu erhalten lohnt. Es bedarf unserer aller Anstrengungen, ob wir Mitglieder der Gemeinde sind oder nicht, dieses kulturhistorische Denkmal zu schützen und zu erhalten“, so Professor Hintz.
Er berichtet weiter: „Im Rahmen unserer Diskussionen, wie das zu meistern sei, hatte ich die Idee, dass wir ein Sinnbild brauchen, zu den Steinen, die defekt sind. Da kam ich dann auf die Mariensteine als Sinnbild für die Steine und die Wände, die ersetzt werden müssen. Glücklicherweise, der Zufall hat es so gewollt, sind dann meine Frau und ich durch einen Artikel in der Zeitung auf den Künstler Mehdi Azim Aref aufmerksam geworden: Mehdi Azim Aref, der im Iran bereits großartige Arbeiten in öffentlichen Gebäuden und an anderen Stellen gemacht hat. Ich habe dann zu Mehdi und seiner Frau Sarah Soluki Kontakt aufgenommen. Gemeinsam haben wir die Mariensteine entwickelt.
Das Besondere an diesen Steinen ist, dass sie das Logo des Fördervereins zeigen, das sogenannte Akanthusblatt. Dieses Ornament findet sich auch in den Pfeilern der Marienkirche wieder. Das Akanthusblatt ist ein antikes Schmuck Ornament, was eine vielfältige Bedeutung für Schönheit, für Leben, für Aufstrebendes, für Aufblühendes beinhaltet. Das hat der Künstler als Hauptmotiv für den Marienstein gewählt. Ich finde diese Idee besonders schön, weil es symbolisiert, dass etwas Defektes wieder in alter Schönheit und in altem Glanz entstehen soll.“ (...)
Professor Hintz ergänzt: „Wenn jemand einen Marienstein haben möchte, dann wird dieser in individueller Handarbeit angefertigt. Die Mariensteine gibt es in unterschiedlichen Gestaltungen. Es gibt sie in natur-matt, glänzend und farblich gestaltet. Wer sich entschließt, einen Betrag zur Wiederherstellung der Wände zu spenden, bekommt gemäß der Spende einen Stein. Sozusagen als Quittungsbeleg und als Sinnbild dafür, wie dankbar der Förderverein den Spenderinnen und Spendern ist, dass sie sich an der Renovierung beteiligen. Das ist das Konzept der Segeberger Mariensteine.“
Weitere Informationen zum Förderverein findet man unter www.marienkirche-foerderverein.de.